Hundeverein SV-OG-Thiergarten

Schutzdienst

Was ist eigentlich Schutzdienst

1906 fand der erste Schutzhundewettkampf in Deutschland statt. Nach über 100-jährigem Bestehen, ist diese Sportart heute vielen Leuten ein Begriff.

Aber was genau Schutzdienst bedeutet und was wir unseren Hunden beibringen, das wissen doch die wenigsten. Häufig haben wir erlebt, das einige Leute eine negative Einstellung zum Schutzhundesport haben, denn schließlich bringt man dem Hund dort bei, jemanden zu beißen – oder??

 

Nein - das ist nicht richtig. Der Hund wird darauf trainiert, in einen Arm aus Jute oder Leder zu beißen. Dieser Arm, der vom Schutzdiensthelfer getragen wird, stellt für den Hund die Beute dar. Der Helfer gibt die Beute regelmäßig ab, sodass der Hund ein Erfolgserlebnis hat. Schutzdienst ist also ein Beutespiel.

 

Die Ausbildung

Zu Beginn der Ausbildung lernt der Hund spielerisch, in einen Lederlappen/ Jutelappen zu beißen.

Dieser Lappen stellt, wie bereits erwähnt, die Beute dar. Später, wenn der Hund gelernt hat den Fokus voll und ganz auf die Beute zu legen, wird der Lappen gegen ein etwas größeres, schwereres Beißkissen getauscht. Dieses kann der Hund besser packen und es bereitet ihn optimal auf den recht schweren, sperrigen Arm vor, an dem er später arbeiten soll.

 

Aber der Hund soll nicht einfach nur lernen, auf Kommando den Lappen/Arm zu packen. Besonders wichtig im Schutzdienst ist der Gehorsam! Im Schutzdienst wird überwiegend ohne Leine gearbeitet. Das heißt, der Hund muss wirklich gut gehorchen. Er muss auf Kommando den Arm packen und ihn wieder loslassen. Zwischen den „Beutephasen“ soll der Hund bei Fuß gehen – das erfordert einiges an Übung wenn man bedenkt, wie aufgeregt viele Hunde im Schutzdienst sind.

 

Zum Schutzdienst gehört neben der Unterordnung noch die sogenannte Fährte.

Bei der Fährte wird eine Spur durch ein Feld, einen Acker oder eine Wiese gelegt. Dieser Fährte soll der Hund von Anfang bis Ende mit Hilfe seiner Nase folgen.

 

Sie sehen also, Schutzdienst hat nichts mit Aggression zu tun; es ist vielmehr ein Spiel um die Beute. Dieses „Beute machen“ ist ein ganz natürliches Verhalten des Hundes. Aber genau dieses Verhalten, versuchen wir normalerweise immer zu unterbinden. Im Schutzdienst aber, geben wir dem Hund die Möglichkeit, diesen Trieb auf eine kontrollierte Weise auszuleben.

Und das ist der Grund, weshalb die meisten Hunde total aus dem Häuschen sind, wenn sie Schutzdienst machen dürfen.

 

Auch hinter dieser tollen Sportart steckt eine Menge Arbeit, Geduld und Fleiß, aber es lohnt sich – denn es macht einfach nur Spaß!

 

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Die Einladung wird fristgerecht zu gegebener Zeit folgen.

 

 

fJah

 

 

 

 

 

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